Icehockey Stadium Bruneck

Competition 2015 - Honorable Mention

together with Arch. Peter Pichler, Arch. Vitomarco Marinaccio

Der Entwurf ist durch städtebauliche Grundsätze geprägt. Alle Entwurfsentscheidungen unterliegen städtebaulich gedachten Raumfolgen, die den Außenraum als wichtigen Teil des Gesamtkonzeptes einbinden. Platzräume in ihren verschiedenen Ausprägungen (offen, überdacht) sind hier zu nennen sowie auch die Anordnung der verschiedenen Funktionen. So wird das Entwurfskonzept nicht nur an Hand der Lösung der Funktionszusammenhänge sondern auch auf Grund der Auswirkung auf den Umraum – Stadtraum entwickelt.

Im Außenraum ist der Vorplatz Scharnier zwischen der bestehenden Schulzone mit den verschiedenen Einrichtungen. Der Vorplatz ist nicht nur Element des Entwurfes des Eisstadions, sondern auch Element in der Gesamtkonzeption. So spielt es mit dem Raum des Fußballfeldes genauso wie mit den neu zu errichtenden Elementen. Der Vorplatz ist durch seine funktional räumliche Ambivalenz gekennzeichnet. Er ist Element des Bestandes als Fläche die wie direkt zum Fußballfeld gehörig erscheint und ist aber nur durch die Situierung im Gesamtkonzept mit der neuen Eishalle fertig ausgebildet. Die Zugangswege münden alle in diesen Platz einerseits von der Zufahrtsstraße her und andererseits vor allem fußläufig von den bestehenden Parkplätzen der Schulzone. Im Innenbereich ist der Bar- und Lounge Bereich ein weiteres räumlich funktionales Scharnier. Der Bereich liegt zwischen den beiden Eisflächen und dient beiden Arealen, ist aber auch direkt an den Eingang angeschlossen, sodass die Nutzung auch außerhalb der Betriebszeiten der Eisflächen genutzt werden kann, da er direkt über den Eingang erreichbar ist. Die Funktion des Scharniers kann dieser Bereich aber nur optimal spielen, da die räumliche Anordnung der beiden Eisflächen und des Einganges so gewählt ist, sodass der Raum freigespielt ist und nicht durch einen „Gebäudlichkeit“ wie eine Eishalle versteckt wird. Die Lage der Eishalle sozusagen hinter diesem Bereich und die Rückversetzung des Einganges lässt diesen Bereich in den Mittelpunkt treten ohne dass die weiteren Raumbereiche einen Verlust erleiden.